Wissenswertes zu Diabetes mellitus Typ 2

Wichtiger Hinweis:
Die Informationen auf diesem Portal enthalten allgemeine Hinweise zum Thema Diabetes. Sie sind nicht zur Selbstdiagnose oder –behandlung gedacht und ersetzen einen Arztbesuch nicht. Bitte konsultieren Sie bei einer bestehenden Erkrankung oder bei Verdacht auf eine Erkrankung in jedem Fall Ihren Arzt.

Wissenswertes zu zu Diabetes mellitus Typ 2 Diabetes ist heute zu einer weitverbreiteten Krankheit geworden – man spricht in diesem Falle auch von einer Volkskrankheit. Diabetes sollte Sie jedoch nicht davon abhalten, Ihr Leben weiterhin zu genießen. Einen wichtigen Bestandteil bildet in diesem Zusammenhang die medizinische Versorgung. Darüber hinaus kommt es aber vor allem auf Ihre persönliche Lebensführung an.

Der Begriff Diabetes mellitus (umgangssprachlich auch Diabetes, Zuckerkrankheit genannt) bezeichnet eine Gruppe von Stoffwechselstörungen mit verschiedenen Ursachen.

In erster Linie unterscheidet man hierbei zwischen Typ-1- und Typ-2-Diabetes.

Der Anteil der wegen Diabetes behandelten Patienten an der Gesamtbevölkerung in Deutschland wird auf ca. 9 % geschätzt. Dies bedeutet, dass derzeit über 7 Mio. Menschen in Deutschland wegen Diabetes mellitus in Behandlung sind. Der Großteil der Diabetiker (90-95%) sind von Typ 2 betroffen, nur 5–10 % der Erkrankten von Typ 1.

Sowohl Typ-1- als auch Typ-2-Diabetes kann zahlreiche Folgeerkrankungen verursachen.

Auch das Vorstadium des Diabetes ist bereits ein Risikofaktor, daher ist es besonders wichtig, eine Diabeteserkrankung frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Entstehung der Krankheit

Insulin hat im Körper die Aufgabe, den Blutzuckerspiegel zu senken. Nur durch Insulin kann Zucker aus dem Blut in die Zellen der Leber, der Muskulatur und des Fettgewebes aufgenommen werden. Die Leber kann jedoch nicht nur mittels Insulin Zucker speichern, sie kann auch selbst Zucker bilden. Insulin wiederum hemmt diese Neubildung. Dies ist wünschenswert, da dadurch der Blutzuckerspiegel weniger stark durch eine körpereigene Neubildung erhöht wird. Außerdem ist das Insulin für den Aufbau von Muskelzellen verantwortlich.

Diabetes bedeutet, dass der Zuckerstoffwechsel gestört ist. Kann der Körper nicht genügend Insulin produzieren oder ist dessen Wirkung verringert, kommt es zu einem Anstieg des Blutzuckerspiegels über das normale Maß hinaus.

Symptome

Typ-1-Diabetes äußert sich erst dann, wenn die Insulinproduktion der Bauchspeicheldrüse bereits stark eingeschränkt ist durch typische Symptome. Bei Typ 2 treten meist weniger typische Symptome auf – daher wird dieser in der Regel erst spät erkannt.

Komplikationen

Diabetes mellitus Typ 2 kann zu schwerwiegenden Komplikationen führen. Vor allem, wenn er nicht ausreichend behandelt wird. Typische Komplikationen bei Diabetes sind Schäden an den Netzhäuten der Augen, Fußkomplikationen sowie Nieren- und Herzschädigungen.

Diagnose

Ein Diabetes mellitus Typ 2 liegt vor, wenn unter bestimmten Bedingungen Blutzuckergrenzwerte überschritten werden. Der Blutzucker wird im Labor nach Blutabnahme bestimmt. Der Nachweis von Zucker im Urin mittels Teststreifen ist ebenfalls ein Hinweis auf eine Diabetes-Erkrankung. Mit folgenden diagnostischen Methoden kann der Arzt einen Diabetes mellitus Typ 2 feststellen:

Therapie

Oberstes Ziel der Therapie bei Typ-2-Diabetes ist, die Verzuckerung von Zellen im Körper und damit Folge-Erkrankungen zu vermeiden. Gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung sind wichtige Allgemeinmaßnahmen. Liegt Insulinmangel vor, muss Insulin von außen zugeführt werden.

Prävention

Insbesondere Menschen, die einen erhöhten Scorewert beim Diabetesrisikotest aufweisen, sollten einige Dinge beachten, um ihr Diabetesrisiko zu reduzieren. Das Gewicht zu normalisieren, auf eine gesunde Ernährung zu achten und sich regelmäßig zu bewegen, senkt das Diabetes-Risiko erheblich.

Aktiv mit Diabetes

Durch die Diagnose Diabetes mellitus Typ 2 ist es plötzlich notwendig, trotz fehlender Beschwerden, den Lebensstil und die Ernährung zu ändern und eventuell sogar Medikamente einzunehmen. Zu einem Leben mit Diabetes mellitus gehören auch regelmäßige Kontrollen beim Arzt, damit Folgeerkrankungen und Komplikationen frühzeitig erkannt werden, und um möglicherweise notwendige Therapieanpassungen schnell umzusetzen.